Gehalt
Gehaltsrechner
Gehaltsrechner: Bestens gerüstet für Vorstellungsgespräch und Gehaltspoker
Gehaltsrechner sind praktisch und verdeutlichen mit wenigen Klicks, wie viel netto vom Bruttogehalt unterm Strich übrig bleibt. Auch wenn einem Tränen in die Augen treibt, sind die Lohnrechner hilfreich. Dabei sollte man diese Tools aber auch im Vorfeld eines Bewerbungsgespräches oder vor einem anstehenden Poker mit dem Chef zum Thema Gehaltsverbesserung um "Rat" fragen.
"Wie sieht denn Ihre Gehaltsvorstellung aus?" Eine Frage, die im Vorstellungsgespräch zum Standard gehört und die natürlich sehr heikel ist. Denn verlange ich zu viel, kann ich mich selbst ins Abseits schießen. Verlange ich zu wenig, kann das als Schwäche ausgelegt werden und im schlimmsten Fall verkauft man sich unter Wert. Daher sollte man mit Hilfe eines Gehaltsrechners erstmals im Vorfeld für sich definieren, wie viel Geld letztendlich vom Brutto übrig bleibt und ob das den eigenen Erwartungen entspricht. Denn im Bewerbungsgespräch oder -schreiben sind meist Vorstellungen zum Bruttogehalt erwünscht.
Der Gehaltrechner berücksichtigt lediglich die Auswirkungen der verschiedenen Steuerklassen auf den Nettolohn. Die Steuerklassen sind in sechs Stufen unterteilt: Steuerklasse I für ledige, verwitwete oder geschiedene ohne Kinder. Steuerklasse II für alleinerziehende ledige, verwitwete oder geschiedene mit Kindern. Steuerklasse III für verheiratete Alleinverdiener oder Doppelverdiener bei dem der andere Ehegatte die Steuerklasse V hat. Steuerklasse IV für verheirateter Doppelverdiener. Steuerklasse V für den Ehepartner, der weniger verdient. Steuerklasse VI bei zusätzlicher Lohnsteuerkarte für einen Nebenverdienst. Neben den Steuerklassen haben noch weitere Faktoren Einfluss auf die Höhe des Nettoverdiensts: Steuerfreibetrag, geldwerter Vorteil, Kirchenangehörigkeit, Bundesland, Kinderfreibetrag, Alter sowie Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Daher kann für die Richtigkeit des Ergebnisses der Berechnung keine Garantie übernommen werden.
Brutto-Netto-Gehaltstabelle
Bruttolohn | Jahreslohnsteuer (in Euro) in Steuerklasse ¹ |
(in Euro) | I | II | III | IV | V | VI |
5.000 | 0 | 0 | 0 | 0 | 436 | 581 |
7.500 | 0 | 0 | 0 | 0 | 727 | 872 |
10.000 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.018 | 1.163 |
12.500 | 204 | 5 | 0 | 204 | 1.308 | 1.721 |
15.000 | 585 | 336 | 0 | 585 | 2.158 | 2.593 |
17.500 | 1.094 | 790 | 0 | 1.094 | 3.115 | 3.540 |
20.000 | 1.679 | 1.354 | 0 | 1.679 | 4.020 | 4.384 |
22.500 | 2.247 | 1.923 | 242 | 2.247 | 4.788 | 5.152 |
25.000 | 2.820 | 2.485 | 584 | 2.820 | 5.552 | 5.934 |
27.500 | 3.414 | 3.069 | 1.024 | 3.414 | 6.356 | 6.762 |
30.000 | 4.029 | 3.673 | 1.514 | 4.029 | 7.206 | 7.628 |
32.500 | 4.665 | 4.299 | 2.056 | 4.665 | 8.094 | 8.529 |
35.000 | 5.322 | 4.946 | 2.582 | 5.322 | 8.996 | 9.431 |
37.500 | 6.000 | 5.614 | 3.112 | 6.000 | 9.898 | 10.333 |
40.000 | 6.700 | 6.304 | 3.654 | 6.700 | 10.800 | 11.235 |
42.500 | 7.420 | 7.015 | 4.204 | 7.420 | 11.702 | 12.137 |
45.000 | 8.162 | 7.746 | 4.766 | 8.162 | 12.604 | 13.039 |
47.500 | 8.933 | 8.507 | 5.346 | 8.933 | 13.516 | 13.951 |
50.000 | 9.802 | 9.363 | 5.992 | 9.802 | 14.514 | 14.949 |
52.500 | 10.697 | 10.246 | 6.650 | 10.697 | 15.512 | 15.948 |
55.000 | 11.618 | 11.153 | 7.324 | 11.618 | 16.511 | 16.946 |
57.500 | 12.564 | 12.087 | 8.008 | 12.564 | 17.510 | 17.945 |
60.000 | 13.536 | 13.046 | 8.706 | 13.536 | 18.508 | 18.943 |
62.500 | 14.531 | 14.032 | 9.416 | 14.531 | 19.506 | 19.941 |
65.000 | 15.530 | 15.030 | 10.140 | 15.530 | 20.505 | 20.940 |
67.500 | 16.528 | 16.028 | 10.876 | 16.528 | 21.503 | 21.938 |
70.000 | 17.535 | 17.035 | 11.632 | 17.535 | 22.510 | 22.945 |
Anhand dieser Tabelle können Sie ermitteln, wie hoch Ihre vom Arbeitgeber an das Finanzamt abzuführende Lohnsteuer in Abhängigkeit von Ihrem Jahres-Bruttolohn ausfällt. Die Lohnsteuer ist dabei insbesondere von der Steuerklasse abhängig. Diese Daten gelten nur für Arbeitnehmer, die in allen Sozialversicherungszweigen versichert sind.
Gehaltsrechner für Hochschulabsolventen hilfreich
Doch bevor man einen Gehaltsrechner bzw. Lohnrechner, die es kostenlos und zuhauf im Internet gibt, bemüht, zu Rate zieht, sollte man einen
Gehaltsvergleich machen und sich informieren, wie hoch das Gehalt im jeweiligen Job ist, wobei natürlich auch Aspekte wie Berufserfahrung berücksichtigt werden müssen. Weitere wichtige Kriterien, um eine realistische Gehaltsvorstellung zu bekommen, sind Branche, Tätigkeitsbereich, Unternehmensgröße sowie die Region. Besonders für Hochschulabsolventen ist der Gehaltsvergleich sehr sinnvoll, da viele Absolventen und Young Professionals erstens keine genauen Vorstellungen haben, welches Gehalt im Hinblick ihrer Qualifikation und angestrebten Job angebracht ist, und zweitens das Gehalt oft nicht fest vorgeschrieben ist, was dagegen bei einer Ausbildung der Fall ist.
Gehaltsrechner hilft beim Gehaltspoker
Aber der Gehaltsrechner sollte auch immer dann zum Einsatz kommen, wenn man den Chef wegen einer Gehaltsverbesserung fragen will. Viele scheuen sich davor, doch wer nicht fragt, bekommt auch nie mehr Geld. Wobei es aber viele Vorgesetzte, die von sich aus eine Gehaltserhöhung anbieten. Dennoch, dieses zugegebenermaßen meist unangenehme und manchmal heikle Thema kommt meist beim jährlichen Leistungsgespräch auf den Tisch, das in vielen Unternehmen – traditioniell im Herbst – durchgeführt wird. Stimmt der Chef einer Gehaltsverbesserung zu und nennt dabei einen Bruttobetrag von beispielsweise zusätzlichen 920 Euro jährlich oder 80 Euro monatlich, kann es nur ratsam sein, wenn man im Handumdrehen einen guten Richtwert ausgerechnet hat, wie viel das netto ausmachen würde. Daher sollte man vor der nächsten Pokerrunde einfach ein paar Szenarien beim Gehaltsrechner "durchspinnen" und etwas mit dem Gehalt spielen.
¹ Jahreslohnsteuer Stand 2013